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Coronaverschwörung - Was sagt die Bibel?

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Im Zusammenhang mit Corona werden viele Zeichen der Endzeit diskutiert. Was sagt die Bibel?

1. Kommt mit Corona das Malzeichen 666?

Die Bibel sagt zum Malzeichen in Offenbarung 13-15:

  • „ein Malzeichen […] auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn“ (Offb 13,16)
  • Es hängt mit der Anbetung des Antichristen zusammen (vgl. Offb 13,12).
  • Die Menschen werden die Entscheidung haben, es anzunehmen oder abzulehnen (vgl. Offb 14,9; 15,2).

Die Bibel sagt nichts über einen Chip, der zwangsweise unter die Haut implantiert wird oder kleinen Kindern durch eine Impfung ohne ihr Wissen verabreicht werden kann.

Wie glücklich dürfen wir uns schätzen, weil wir Klarheit in Gottes Wort haben und Gott uns schon versiegelt hat!

2. Gibt es Verschwörungen?

Ja, denn die Welt liegt im Argen (vgl. 1.Joh 5,19). Verschwörungen gab es schon immer und wird es immer geben (vgl. 2.Sam 15,12; 1.Kön 15-16; 2.Kön 9-21). Aber Jesus sagt auch, dass nichts so geheim ist, als dass es nicht geoffenbart werde (vgl. Mk 4,22; Mt 10,26-28). Sogar das, was in den Sowjetzeiten „gedreht“ wurde, kam ans Licht – es musste nur eine gewisse Zeit vergehen. Es ist doch wunderbar zu wissen, dass Gott alle Dinge kennt und ans Licht bringen wird!

3. Dürfen Christen kritisch denken?

Ja, wir sollen es sogar! Die Bibel sagt: „Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre; bleibe beständig dabei![...] (1.Tim 4,16). Leider ist immer wieder von kritischen Meinungen gegenüber der Regierung, den Medien, Ärzten, Vorgesetzten und sogar gegen Verantwortliche in der Gemeinde zu hören. Jegliche Kritik sowie Meinungen und Fakten (echte oder falsche) gegen „die da oben“ werden gern angenommen und verbreitet, ohne dass man sie kritisch hinterfragt. Dieses grundsätzliche Misstrauen gegenüber allem (außer den eigenen Vermutungen) kann ein Zeichen von Überheblichkeit sein. Lasst uns deshalb beständig und mit Liebe an der Lehre Christi festhalten, damit wir nüchtern bleiben und uns und andere erbauen!

4. Wie sollen wir uns der Obrigkeit gegenüber verhalten?

Jesus folgte der Obrigkeit nicht bedingungslos (vgl. Lk 20,20ff.), war ihr aber dort gehorsam, wo Er konnte. Selbst wenn Er nicht mit ihrem Handeln einverstanden war (vgl. Mt 17,24ff.). Paulus ermahnt in Römer 13, jede Obrigkeit zu ehren und von Gott anzunehmen. Wir sollen nicht vor der Zeit richten, sondern warten, bis alles ans Licht kommt (vgl. 1.Kor 4,5). Wir sollen im Glauben für die Obrigkeit beten (vgl. 1.Tim 2,1-2), damit Gott sie kontrolliert und leitet (vgl. Spr 21,1).

Unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut. Wir sollten nicht der Lehre der viel gescholtenen „Staats-Medien“ folgen und meinen, wir seien es, die die Obrigkeit einsetzen oder wählen. Wir dürfen nicht meinen, wir seien der Souverän, von dem alle Macht ausgeht. Die Bibel sagt, dass Gott die Obrigkeit einsetzt (vgl. Dan 2,21). Wenn die Obrigkeit tatsächlich korrupt und gottlos ist, welchen Sinn haben dann Petitionen gegen die Obrigkeit? Wir dürfen uns nicht auf Menschen verlassen (vgl. Jer 17,5; Ps 146,3). Vielmehr dürfen wir uns glücklich schätzen, dass Gott genau weiß, wen Er wann ein- und absetzt!

5. Müssen wir Christen denn nur schweigend zusehen?

Auch Paulus nahm das römische Recht für sich in Anspruch. Aber er tat dies im Geist Christi, in Ruhe und ohne Aufruhr oder Aufstand. Manchmal muss man wohl auch die Stimme erheben, um beispielsweise Geschwistern in konkreter Not zu helfen. Bei der aktuellen Flut an Petitionen fehlt aber manchmal der Blick in den Spiegel und die Nüchternheit. Viele Petitionen richten sich gegen die Obrigkeit. Es werden Mutmaßungen oder Befürchtungen vorgebracht und Dinge heraufbeschworen, die noch gar nicht zutreffen. Man versucht, negative Entwicklungen im Voraus anzuklagen oder klagt das Arge in der Welt im Allgemeinen an. Und so etwas wird unter Christen verbreitet. Warum unternehmen wir so wenig dagegen, dass in anderen Ländern Christen verfolgt werden? Wir können in solchen Ländern sogar Urlaub machen (und sie dadurch mitfinanzieren). Wir nehmen die neuesten Smartphones mit, egal ob es gerade notwendig ist oder nicht. Obwohl wir wissen, dass dafür Menschen (inkl. Kinder) für einen Hungerlohn unter gefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Wo sind wir da eigentlich? Lasst uns auf die Lehre achtgeben, damit wir lernen, dann zu handeln, wenn es in unserer Hand liegt. Und lasst uns in der aktuellen Situation schweigend auf die Erfüllung von Gottes Wort warten. Genauso wie Christus vor dem Kreuz geschwiegen hat und dadurch den Willen des Vaters erfüllte (vgl. Mt 27,14).

6. Wie sollen wir uns zu Verschwörungstheorien verhalten?

In Jesaja 8,11-13 warnt Gott Sein Volk davor, all das „Verschwörung“ zu nennen, was die Menschen drum herum so nennen. Vielmehr sagt Er, wir sollen Ihn fürchten, denn die Welt ist immer noch im Argen. Wer viel Geld hat, wird seine Macht immer ausnutzen wollen, gerade in einer Krise. Das ist ganz natürlich und passiert auch ohne jede Verschwörung! Ich habe mehrere Male versucht, die Aussagen der „Aufdecker“ und „freien Journalisten“ zu prüfen: Es war immer eine Mischung aus Befürchtungen, Mutmaßungen und ziemlich verbogenen Halbwahrheiten. Warum unterstellen wir der Obrigkeit Lüge und böse Absicht, indem wir leugnen, dass es eine Krankheit durch das Virus gebe? Auch in unserer Bruderschaft gibt es Menschen, die daran erkrankt sind. Das Virus ist also sicher nicht ausgedacht. Jesus selbst sagt in Lukas 21,11 voraus, dass Seuchen kommen werden. Wir brauchen nicht zu denken, die Medizin hätte bereits alle Seuchen besiegt. Trotzdem müssen wir nicht in Angst verfallen, sondern wir können uns freuen, dass unsere Rettung naht, weil wir uns unter Gottes Schirm auch vor Seuchen geborgen wissen (vgl. Ps 91). Lasst uns auch nicht auf die Panikmache hören, es gäbe schon eine Impfpflicht (dabei ist der Impfstoff noch gar nicht da). Wieso verbreiten wir das ungeprüft? Lasst uns bedenken, dass nur der im Zelt des Herrn bleibt, der mit seiner Zunge nicht verleumdet (vgl. Ps 15,3). Zusätzlich stellte sich meist heraus, dass die Autoren antisemitische oder esoterische Hintergründe haben. Wir brauchen nicht auf Irrlehrer, Satansanbeter oder Dämonen zu hören, um irgendwelche Wahrheiten zu erfahren. Lasst uns viel lieber auf die Bibel und ihre Lehre achten, dort erfahren wir alle Wahrheit!

7. Sollen wir nicht vor dem Antichristen warnen?

666 hat ja bekanntlich mit Anbetung zu tun. Könnte es aber passieren, dass wir gerade durch unser fleißiges „Warnen“ vor dem Antichristen ihm selbst gerade Anbetung verschaffen? Genau deswegen spricht Gott über Juda in Jesaja 8,5-8 ein Gerichtswort. Er spricht sogar davon, dass das Volk Freude an seinen Feinden hatte.

Was ist da passiert?

Rezin (Aram) und Pekach (Remaljas Sohn, Nordreich Israel) standen mit ihrer Heeresmacht vor Jerusalem (vgl. 2.Kön 16). Man kann sich kaum vorstellen, dass Juda so töricht war, sich wirklich über seine Feinde zu freuen. Aber sie verglichen wohl die Heeresmacht und Ausrüstung des Feindes mit ihrer eigenen. Vermutlich waren sie darüber empört, aber letztlich waren sie an der Begeisterung über den Feind beteiligt und achteten die Kraft Gottes gering. Passiert nicht gerade etwas Ähnliches bei uns, wenn wir dem Argen in der Welt so viel Aufmerksamkeit schenken und es so eifrig unter Christen teilen? Lasst uns doch unsere Häupter erheben, weil unsere Rettung naht!

Den Teufel nicht höher stellen, als er ist

Die Bibel beschreibt, dass 666 mit Anbetung zu tun hat und mit Beschränkung des Handels. Aber trotz des Antichristen wird Gott die Kontrolle hier auf der Erde nicht verlieren! Es wird die Theorie verbreitet, dass die Weltbevölkerung künstlich verkleinert werden soll. Mag sein, dass jemand so etwas vorhat. Aber warum finde ich in der Bibel nichts darüber, dass das kommen soll? Nach anderen Theorien soll mit einem Chip das Verhalten und die Gedanken der ganzen Weltbevölkerung gesteuert werden. So viel Macht spricht die Bibel dem Antichristen gar nicht zu! Sie spricht zwar von Vollmacht über die ganze Erde, die wird es aber schon vor 666 gegeben – durch Anbetung! Sicherlich tragen die Digitalen Medien und die Habgier, immer mehr konsumieren zu wollen (man spricht schon von „Konsumtempeln“), ihren Teil dazu bei. Lasst uns deshalb weise wandeln (vgl. Kol 4,5) und beispielsweise nicht das ganze Privatleben bereitwillig über soziale Medien verbreiten. Aber vor allem lasst uns nicht vergessen, dass Christus am Kreuz und in der Auferstehung gesiegt hat!

Keine Angst haben

Jesus weiß, dass wir Angst bekommen können, deshalb gibt Er uns Mut: „In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!“ (Joh 16,33). Genau das unterscheidet uns doch von ungläubigen Menschen, dass wir in Christus einen festen Anker haben! Lasst uns auf Jesus schauen, nicht auf die Wellen! Er hat uns mit Seinem teuren Blut erlöst und von der Lebensart dieser Welt befreit! Wir haben gerade heute eine große Botschaft, die wir teilen können! Mögen wir uns nicht an der Begeisterung über den Feind beteiligen. Es geschieht sowieso nur das, was Gott vorgesehen hat. Wir schaffen es nicht, mithilfe der vielfach angebotenen (einander widersprechenden) Theorien in die Zukunft zu blicken. Dieser Wirrwarr und die Angst spielen dem Teufel nur in die Hände. Wir wollen uns nicht davon ablenken lassen. Alles, was wir wissen müssen, erfahren wir aus der Bibel und im Gebet bekommen wir Weisung von Gott.

Lasst uns wieder gemeinsam auf Gottes Wort und das Evangelium besinnen! Es hat seine Kraft nicht verloren!

Johannes N., Gemeinde Lappenstuhl

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Auswirkungen von Corona auf den geistlichen Zustand der Jugend

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Der folgende Bericht soll uns kein dunkles Bild von der aktuellen Zeit zeichnen, uns aber auch nicht in eine trügerische Ruhe wiegen.

Bitte bereite deine Bibel für die Texte vor, die nicht ausgeschrieben werden.

Die letzten Wochen, angefangen vom Sonntag den 15.03.2020 konnten wir uns zuerst gar nicht und nun seit einigen Wochen nur eingeschränkt versammeln. Hat diese Zeit etwas an uns verändert? Welche Auswirkungen hat „Corona“ auf den geistlichen Zustand der Jugend?

Vorerst 2 Berichte aus der Jugend:

Erfahrung in Zeiten des Corona-Virus

Zum Einem kann ich sagen, dass die Corona-Zeit mir persönlich, aber auch anderen in der Jugend deutlich gezeigt hat, auf welchem Grund, die persönliche Beziehung zu Jesus, gebaut wurde. War es auf Sand oder auf Felsen? Ich durfte mich in der Zeit stark prüfen, ob ich Gottes Wort in den Gottesdiensten, Jugendversammlungen und in der stillen Zeit „nur“ hörte, oder ob ich das Gehörte auch ausführe. In dem ich mich damit beschäftige, Buße tue und mich verändern lasse. Im Matthäusevangelium, am Ende der Bergpredigt (7,24-29) macht Jesus die Ernsthaftigkeit des Fundamentes in unserem Leben deutlich. Um ein Fundament auf einen Felsen bauen zu können, ist es notwendig die Gemeinschaft zu Jesus Christus und seinen Heiligen zu suchen und darin zu verbleiben. In der Corona-Zeit ist mir die persönliche Gemeinschaft und die Gemeinschaft mit den Heiligen sehr wichtig geworden. Das heißt, ich gab mir Mühe dies als meine oberste Priorität zu sehen. Sei es Gemeinschaften durch Zoom oder spontane Gebetstunden bei Jugendlichen Daheim, es war mir wichtig daran teilzuhaben. Zum anderen hatte ich den Eindruck, dass Gemeinschaften in der Jugend viel mehr geschätzt wurden und Gespräche einen anderen Fokus bekamen.

Schwester, Jugendmitglied

Resilienz (Widerstandskraft durch Flexibilität) in der Krise

Corona hat mich in meiner Lebenssituation kaum belastet. 

Beruflich gab es keine Einschränkungen, außer dass ich wochenlang Homeoffice machen musste.

Das Mehr an Freizeit habe ich versucht, nicht mit Medienkonsum, sondern mit vielen Büchern über Glaubenshelden und Theologie, zu füllen. 

Somit konnte ich schon zur Mitte des Jahres mein Jahresziel an gelesenen Büchern, übertreffen. Weiterhin habe ich einige Onlineseminare und Kurse gemacht über Evangelisation und Homiletik. 

Die Kontaktsperre selbst hat mir teilweise weh getan, weil ich gerne unter Leuten bin. Teilweise kompensiert habe ich dies über Zoom-Calls.

Die Zeit des Kontaktverbotes hat auch zu einem Bewusstwerden bei mir geführt, dass ein stressvoller Terminkalender oft nicht nachhaltig ist (bezogen auf Ewigkeitsperspektive gegenüber den oft zeitlichen Motiven). 

An meinem Lebensstil ändern werde ich jetzt definitiv das wertschätzen der kostbaren Zeit (im Kontext von Gemeinschaft mit Menschen, Gottesdiensten, Freiraum in Gestaltung der eigenen Zeit = weniger Zeitvergeudung betreiben).

Thomas Fenske

Den zwei Berichten zufolge, bestätigt sich Gottes Wort aus 1.Mose 50,20. Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten.  

Alle macht der Welt steht unter Gott. Er nur ist mächtig, uns gestärkt aus der Zeit der Corona Pandemie zu führen. Nichts in der Weltgeschichte kann passieren, ohne dass Gott es „zulässt“ oder „erlaubt“. Was für ein tröstender Gedanke – Gott lenkt das Weltgeschehen!

Gleichzeitig hat der Feind unser aller Seelen vor, uns zu „verschlingen“ und dabei sind ihm alle Mittel recht! 1.Petr. 5,8 Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann. Ganz besonders in dieser Zeit müssen wir heute leider an uns selbst und an der Jugend feststellen, dass der Feind ein besonderes Interesse an den Auserwählten hat. Matthäus 24,24 Denn es wird mancher falsche Christus und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder wirken, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen. 

Hier 3 Auswirkungen von „Corona“

  1. Wind – Angriff durch Irrlehren Lies Epheser 4.11-14:
    Stark wie nie zuvor weht der Wind der Irrlehren durch das ganze Netz. Und sind wir ehrlich zu uns, kennen viele von uns diese und andere Gedanken beim Schauen verschiedener Predigten und beim Hören von sogenannten „großen Propheten“: 
    „Ist es denn wirklich richtig so, wie ich das Wort Gottes auslebe?“; „Dienen diese nicht auch Christus?“; „Gibt es Gott überhaupt?“; „Was erwartet Gott von mir?“, „Dort wirkt Gott doch auch.“
  1. Feuer – Angriff durch Versuchung Lies 1.Petrus 4.12-19:
    Feuer der Versuchung: Besonders starke Versuchungen sind dort, wo nicht mit dem Wort Gottes gekämpft wird. Besonders stark hat der Feind in den letzten Wochen die Waffen Langeweile in Kombination mit viel Zeit und Neugier benutzt, um durch das Internet und durch das Smartphone die Herzen der Jugend zu verunreinigen. Um nur einige Dinge zu nennen: Weltliche Musik, Filme, Serien, pornographische Bilder, unzüchtige soziale Netzwerke uvm.
    Die feurigen Pfeile des Feindes gilt es mit dem Glauben abzuwehren. Entstandene Wunden müssen durch Bekenntnis, Buße, Vergebung und Erneuerung in Jesu Blut geheilt werden.
  1. „Ruhe vor dem Sturm“ – Gefahr durch Zurücklehnen Lies Matthäus 25,5-6:
    Gedanken wie – alles bleibt wie es ist, nichts passiert – nisten sich in Köpfen der Jugend ein. Nach einer kurzen Unruhe infolge von Nachrichten und Berichten die sich überschlugen, ist nun womöglich eine trügerische Ruhe in viele Herzen eingekehrt. Liebe Jugend!!! heute gilt mehr als je zuvor: Werde wach und stärke, was noch übrig ist, was schon im Sterben lag! Denn ich habe nicht gefunden, dass deine Taten in den Augen meines Gottes vollkommen sind. Offenbarung 3,2 

Bitte seid aufmerksam und schlagt Alarm, auch wenn Freunde oder Geschwister plötzlich „untertauchen“.

Wer dem Wind, dem Feuer und der Ruhe trotzen konnte, ist mit einer anderen Gefahr konfrontiert – der ANGST.

Durch die Flut der Nachrichten und diverser Theorien über das Weltgeschehen versinken immer mehr Jugendliche in Angst und Sorge um die Zukunft. Die Bibel lehrt uns deutlich nüchtern zu sein, zu wachen und zu beten. Wir Christen warten nicht auf Krise, Antichrist oder das Ende der Welt, sondern wir warten ganz nüchtern auf CHRISTUS! Ohne Angst aber mit Gottesfurcht. Lukas 21,28 Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Und doch ist er mächtig aus dem Bösen gutes zu wirken. 1.Mose 50,20 Natürlich tut es der Jugend keinesfalls gut, sich nicht mehr versammeln zu dürfen. Die Gemeinschaft mit denen „die Gott aus reinem Herzen Anrufen -2.Timotheus 2.22“ war, wie wir in Apg. 2,42 lesen, schon immer eines der vier Grundpfeilern der Christen.

Und doch:

Viele von uns sind in den letzten Wochen zum ersten Mal in den Genuss gekommen, in den Kreisen der Familie über das Wort Gottes zu sprechen, zu predigen, gemeinsam zu singen und regelmäßig zu beten. Außerdem ist auffällig, dass die Jugendgebetstunden am Mittwoch jetzt besser gefüllt sind als je zuvor. Das Bewusstsein, wie wichtig der Glaube ist, scheint deutlich gestiegen zu sein. Gott sei Dank für jede Segnung. 

Wenn Gott dich durch diesen kurzen Rückblick und die Berichte angesprochen hat, dann sei seiner Stimme gehorsam. Folge IHM nach.

Gott segne dich!

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Jona 2

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Jona, ein Prophet, der sich gegen Gottes Plan erhebt und erst am Tiefpunkt seines Lebens auf wundersame Weise einen Sinneswandel erfährt, gibt uns sehr viel für unser praktisches Leben mit.

Geboren wurde Jona in Gad-Hafer. Gott schickte ihn um 750 v.Chr. von dort aus nach Ninive, eine Stadt, die 800 km von seinem Zuhause entfernt war, um die drohende Zerstörung der Stadt aufgrund ihres bösen Handelns zu verkünden. Ninive war zur damaligen Zeit die Hauptstadt des assyrischen Reiches und mit 30 m hohen und 15 m breiten Mauern geschützt. Innerhalb der Stadtmauern lebten mehr als 120.000 Menschen. Die Einwohner waren für ihre Brutalität und Skrupellosigkeit bekannt, was zum Beispiel durch Foltermethoden wie Pfählungen der Feinde zum Vorschein kam (vgl. Nahum).

Doch Jona, der außerhalb des Buches Jona im Alten Testament nur in 1. Könige 14,25-27 erwähnt wird, weigert sich, diesen Befehl auszuführen und flieht vor Gott. Dieses unmögliche Ziel wird von Gott gestoppt, indem Jona von einem Fisch verschluckt wird, in dessen Inneren er Buße tut und nach drei Tagen ausgespuckt wird. Nun begibt er sich auf den Weg nach Ninive, wo er mit einer Predigt, die im      Hebräischen aus fünf Worten besteht, die ganze Stadt und selbst das Vieh zur Buße ruft. Gott verschont daraufhin die Stadt, was bei Jona auf Unverständnis trifft. Doch Gott zeigt Jona mit Hilfe eines Baumes auf, warum er die Stadt und die Menschen, die er liebt, nicht vernichten will. Das ganze Buch ist nicht wie andere Propheten eine Abschrift von dem, was Gott durch sie spricht, sondern es erzählt die Geschichte Jonas.

Drei Fragen, die uns das Buch Jona beim aufmerksamen Lesen stellt, werden nun genauer behandelt:

Sind wir Gott gehorsam?

Um Gottes Wort zu hören und seine Stimme zu erkennen, müssen wir in Gottes Wort forschen, denn: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ (Psalm 119,105). Doch ohne dieses Wort laufen wir im Finsteren und können gar nicht erkennen, wohin Gottes Wege führen. Seine Stimme darf für uns nicht unbekannt sein, sondern wir sollten ihm mit den Worten von Samuel aus 1.Samuel 3,10b antworten: „Rede, denn dein Knecht hört.“ Wenn nun Gott in den verschiedensten Situationen und auf unterschiedlichste Arten zu uns spricht, dann sollten wir Gottes Willen erkennen. Wir sollten bereit sein, seinen Willen auszuführen und wir sollten bereit sein, dafür auch große Opfer zu bringen.

Wie komme ich aus der der Tiefe wieder heraus?

So wie Jona haben auch wir Situationen, in denen wir uns fühlen, als wären wir am tiefsten Punkt unseres Lebens. Doch genau an diesem Punkt müssen wir zu Gott kommen. Jona, der im Kapitel 2 selbst die Barmherzigkeit Gottes erkannt und gespürt hat, als er am tiefsten Punkt seines Lebens war, berichtet von Gottes großer Gnade in Jona 4,2b: „denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen.“ So wie auch Jona können wir nicht aus eigener Kraft aus diesem Loch herauskommen. Aber ein Gebet kann uns hierbei helfen, denn Gottes Arm ist nicht zu kurz, um zu helfen (vgl. Jesaja 59,1). Er ist bereit, Gnade zu zeigen, so wie er es mit Jona getan hat, der vor Gott floh oder wie er es mit Ninive getan hat, die eine sündige Stadt war. „Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?“ Hes 18,23 berichtet uns davon, dass Gott nicht will, dass wir in diesem sündigen Zustand bleiben. Stattdessen ist es sein Wille, dass wir auf seine Wege kommen und mit ihm am Leben bleiben. Wenn du nun in einem tiefen Loch bist, dann bete zu Gott. Auch wenn um dich herum kein Ausweg zu sehen ist, so blicke nach oben und dort wirst du den Ausweg sehen, welcher dir hilft zu entfliehen. Die Öffnung mag vielleicht zu weit weg sein, um selbst heraus zu finden, aber Gott ist da und er wird dir heraus helfen.

Wie blickst du auf andere Menschen?Oftmals haben wir die Einstellung, dass wir zwei Arten von Menschen sehen. Die, die unsere Geschwister im Glauben sind, und die, die ungläubig sind. Für die einen haben wir oft Gottes Liebe und bekommen sie auch oft zurück, aber für die Menschen, die in ihrer Sünde sind und die am meisten Gottes Liebe brauchen, da fehlt uns die Bereitschaft zu lieben. Doch in Gottes Augen ist jeder Menschen wertvoll. Diese Liebe zu seinem Geschöpf wird Jona durch den Baum verdeutlicht, der von Gott zerstört wird, was Jona unzufrieden macht. Genauso will Gott auch nicht Menschen ins Verderben gehen lassen, die er geschaffen hat und um die er sich sorgt. Wir können Gottes Werkzeuge dabei sein, mehr Menschen auf Gottes Wege zu führen, denn jede Seele ist in Gottes Augen wertvoll und das sollte sie auch in unseren Augen sein. Es sollte eines jeden Wunsch sein, von der wunderschönen Gnade, die jeder von uns erfahren hat, auch anderen zu erzählen und noch mehr Menschen zu Gott zu führen.

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Salomos Weisheit #1: Die Furcht des Herrn

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Das Problem unserer heutigen Generation

Aktuell wird in der Jugend häufiger über schwerwiegende Sünden gesprochen, aufgeklärt und gewarnt. Zuletzt spricht auch der Geist deutlich die Missstände in der Jugend an. Einige haben während der Viruszeit Schaden am Glauben erlitten, und, anstatt siegreich aus den Kämpfen hervorzugehen, vielmehr Niederlagen erleben müssen. Andere wiederum können nicht von bestimmten Süchten lassen und sind scheinbar ausweglos gefangen. Der Eifer im Dienst ist immer seltener zu finden und an der Bibel, als irrtumslose und vollkommene Offenbarung Gottes an uns Menschen, wird sich immer weniger orientiert. 

Aber woran liegt das? Es sind nicht die Filme, Serien, der Alkohol oder sonstiges. Das Problem geht tiefer. Es ist die schwindende Furcht vor Gott. An nichts mehr mangelt es unserer Generation, unserer Jugend und nichts bedürfen wir mehr, um ein Leben mit Gott zu führen.

Die Furcht des Herrn - Der Schlüssel zur Gemeinschaft mit Gott

Einer der wichtigsten und zentralsten Verse der Bibel ist in Sprüche 1,7 zu finden. Er ist zugleich auch entscheidend, um den Begriff "Die Furcht des Herrn" verstehen zu können.

" Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten (nur) die Narren."

Viele deuten und verstehen die Gottesfurcht insofern als dass man Respekt oder eine gewisse Ehrfurcht vor Gott haben muss. Aber Angst vor Gott haben, vor dem Gott der Gnade, der Liebe und der Barmherzigkeit? Das kann doch nicht sein, oder?

Tatsächlich kann man das hebräische Wort für Furcht (jir'ah) mit Angst übersetzen. In anderen Übersetzungen (wie z.B. der Englischen) kommt die Betonung der Angst viel mehr zum Ausdruck. In anderen Bibelstellen (Jona 1,10), vor allem im Alten Testament, wird das Wort "Furcht" in Verbindung mit Menschen gebracht, die eine bestimmte Angst vor etwas haben. Somit zeigt uns die ursprüngliche Wortbedeutung, andere Übersetzungen und vor allem die Bibel selber, dass wir den Begriff "Gottesfurcht" aus einer neuen Sicht betrachten müssen.

Als nächsten Schritt muss man sich über den Begriff "Erkenntnis" Gedanken machen. Erkenntnis bezieht sich nicht auf das Kopfwissen. Also das, was wir in der Schule lernen, oder als Information aufnehmen, wenn wir ein sachliches Video schauen. Erkenntnis an dieser Stelle will vielmehr auf das Beziehungswissen hinweisen. Das bedeutet, dass Wissen, welches wir über eine Person haben, wir aufgrund der intensiven Gemeinschaft mit diesem Menschen haben. Daraus können wir schließen, dass wir ohne die Furcht des Herrn niemals in die Gemeinschaft mit ihm kommen können.

Spr. 8,13 lässt uns das nochmal besser verstehen:

"Die Furcht des Herrn bedeutet, Böses zu hassen"

Gott gibt uns klar in 3.Mo 19.2 und 1.Petr. 1,16-17 die Anweisung, heilig zu sein, weil er auch heilig ist. Tun wir das Böse, sind wir von Gott getrennt, da er keine Gemeinschaft mit der Sünde haben kann. Haben wir keine Gemeinschaft mit ihm, können wir noch so viel Kopfwissen, also theoretisches Wissen haben, aber ohne dieses praktische Wissen, ohne die wahre Erkenntnis, kommen wir früher oder später nach Hos. 4,6 um. Der Abfall ist vorprogrammiert. 

Wir fürchten uns heute nicht mehr so vor Gott, wie es biblisch angemessen ist, weil wir eine verzerrte Vorstellung von Gottes Heiligkeit haben. Die Heiligkeit Gottes und die Furcht vor dem Herrn sind eng miteinander verbunden. Möchten wir uns mehr vor ihm fürchten, so wie es ihm gebührt, ist die Frage nach Gott, seinem Wesen und seiner Heiligkeit zentral.

Es gibt keinen anderen Maßstab außer ihn

Wenn wir über seine Heiligkeit nachdenken, müssen wir verstehen, dass er sich an keinen Maßstab richtet. Gott ist der Maßstab. Seine Heiligkeit kennt keine Abstufungen. Jedes Mal, wenn Menschen zu verschiedenen Zeiten in Kontakt mit der Herrlichkeit Gottes gekommen sind, fielen sie ausnahmslos auf ihr Angesicht. Sei es Josua, Gideon, Simsons Eltern oder Hesekiel. Sie alle waren von dieser Erfahrung überwältigt. Eine jedoch ist ganz besonders:

"In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen." (Jes. 6,1-5)

Diese Stelle zeigt uns ganz klar, wie gewaltig die Vision von Gottes Herrlichkeit für Jesaja war. Der Prophet sah sich danach nicht mal im Stande weiter zu leben. Tief beeindruckt von diesem Ereignis führte er hingebungsvoll danach seinen Dienst als Sprachrohr Gottes aus und starb, indem man ihn in einen Baumstamm zwängte und diesen mit ihm selber zersägte. Er war bereit alles für Gott zu geben, weil er erkannte, wer er ist.

Doch inwiefern spricht diese Schriftstelle heute zu uns Jugendlichen und was können wir davon lernen?

Zuerst ist es wichtig, sich dieses gewaltige Bild genauer vor Augen zu führen. Wir lesen davon, dass der "Saum Gottes den Tempel erfüllte". Ein Saum ist das Ende eines Gewandes und daher nicht viel Stoff. Der Tempel zu Jerusalem selber war ca. 52 m lang und 27 m breit. Wenn man sich das vor Augen führt, bekommt das eine ganz andere Bedeutung. Wie viel höher muss der Herr auf seinem Thron gesessen haben? Was war das für ein gewaltiger Anblick für Jesaja gewesen, als er den ganzen Tempel voll von diesem Saum gesehen hat?

Dazu riefen mächtige Engel, Seraphen, einander zu, dass der Herr heilig ist. Es war nicht so ein Rufen wie wir das kennen. Es war so laut und mächtig, dass die Schwellen dieses massiven Jerusalemer Tempels bebten. So hatte sich Gott Jesaja vorgestellt und er hat sich bis heute nicht verändert.

Ich möchte, dass du kurz inne gehst und dir jetzt folgende Fragen stellst:

1. Sehe ich auch den Herrn als erhaben an? Ist er für mich der alleinige Gott, der größer als alles andere ist?

2. Ist der Ruf der Engel auch in mein Herz gedrungen? Habe ich erkannt, dass der Herr heilig ist?

Diese Fragen sind deshalb wichtig, weil es darüber entscheidet, ob wir uns in der rechten Position vor dem Herrn sehen. Das kann in allen Bereichen sein: Im Dienst, im Gebet und in unserem alltäglichen Leben. Haben wir nämlich die richtige Vorstellung von seiner Erhabenheit und Heiligkeit, wird es uns zwangsläufige in eine demütige Position vor Gott bringen, welche ihm angenehm ist. Das wird uns darüber hinaus fähig machen, ihm auch effektiv zu dienen.

Das zeigt uns das Beispiel Nehemia und Daniel.

Daniel und Nehemia - Ein Leben in der Gottesfurcht

Jeweils Daniel und Nehemia taten ein Gebet vor Gott, welches in der Bibel verzeichnet ist. Diese Gebete offenbaren sehr viel von ihrer Vorstellung von Gott:

Neh.1,5:" Und ich sprach: Ach, Herr Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren..."

Dan. 9,4:" Und ich betete zum Herrn, meinen Gott, und ich bekannte und sprach:" Ach, Herr, du großer und furchtbarer Gott, der Bund und Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten!"

Es ist jeweils nur der Anfang ihrer Gebete. Was auffällig ist, ist folgendes:

1. Die Gebete haben fast denselben Anfang. Kann das reiner Zufall sein?

2. Sie hatten erkannt, wer Gott ist und dass er zu fürchten ist. 

3. Das führte sie zu einem Sündenbekenntnis bzw. zur Heiligung

Beide Männer gebrauchte Gott mächtig. Sie waren weit entfernt von ihrer Heimat, aber sie hatten nicht vergessen, wer der Herr Zebaoth ist. Nehemias Furcht vor Gott trieb ihm zu einem aufopferungsvollen Dienst (Neh. 5,15). Daniels Furcht vor Gott ließ ihn nicht von den Speisen des Königs nehmen (Dan. 1,8) und trotz der Gesetze weiterhin beständig seine Gebete in Richtung Jerusalem schicken.

Beide Männer hatten dieselbe Vorstellung von Gott und diese gründete sich auf das 5. Buch Mose. Denn der Anfang ihrer Gebete sind Auszüge aus 5. Mose Kapitel 7 Verse 12 und 21. Dort stellte Mose den Israeliten den Herrn vor Augen und betonte den Auszug aus Ägypten und die Plagen, mit welcher der Herr die Ägypter schlug. Es waren mächtige Zeichen und Wunder gewesen und das Volk hatte allen Grund, den Herrn zu fürchten. Und doch wird Gott von Mose auch als ein liebender, befreiender und treuer Gott beschrieben. Trotz seiner gewaltigen Macht, Erhabenheit und Majestät basiert unsere Beziehung zu ihm auf der Liebe, welche die Angst überlagert. 

Wir dürfen nie vergessen, dass der Herr ein liebender Gott ist, aber auch ein verzehrendes Feuer. Wir müssen uns immer vor Augen halten, mit wem wir es zu tun haben.

Möchtest du ein brauchbares Leben führen?

Zugegeben das war vorab viel Theorie. Uns stellt sich natürlich jetzt die Frage, wie wir das in unserem praktischen Leben umsetzen können. Dazu einige Denkanstöße:

Halten wir unsere täglichen Andachten ein? Und zwar regelmäßig, jeden Tag? Jesus spricht in Joh. 15,1-8 davon, dass nur wenn wir ihn ihm bleiben, wir viel Frucht bringen werden. Aber wenn wir sich nicht an Jesus halten, so werden wir hinausgeworfen. Deshalb ist es von absoluter Notwendigkeit jeden Tag in die Gemeinschaft mit ihm zu kommen. Wer kann von uns behaupten, aus eigener Kraft den Tag zu bestreiten? Mache es dir zu einem Grundsatz im Leben: Bevor du am Morgen in das Angesicht eines anderen Menschen schaust, schaue in das Angesicht Gottes. Habe Gemeinschaft mit ihm, empfange von ihm die Weisung für den Tag und du wirst merken, wie so manche Sünde, Süchte und unbiblisches Verlangen einfach abfallen wird.

Wie sieht es mit unserer Aufmerksamkeit im Gottesdienst aus? Können wir unsere Gedanken abschweifen lassen, während im gleichen Moment Gott, durch den Prediger bzw. sein Wort, zu uns spricht? Paulus unterweist selbst Timotheus (1.Tim. 3,14-15) wie man sich im Hause Gottes zu verhalten. Wir müssen wissen, dass unsere Gemeinde eine Säule und Fundament der Wahrheit ist. Jesus selbst hat uns mit seinem kostbaren Blut erkauft und somit auch die Gemeinde. Da der Preis unbezahlbar ist, hat auch die Gemeinde den höchsten Wert auf Erden. Je aufmerksamer wir im Gottesdienst sind und sogar auch mal Stift, Papier und die Bibel mitnehmen, desto mehr kann das Wort in uns Wirken und unseren Glauben stärken.

Wir haben viele Dienste in der Jugend. Hast du auch einen? Wenn das so ist, stellt sich die Frage: Brennst du? Verzehrt der Eifer um sein Haus auch dich? Lebst du ein heiliges Leben?

Ein heiliger Diener Gottes ist eine gewaltige Waffe in seinen Händen. Der Erfolg eines Dienstes hängt von unserer Reinheit und Vollkommenheit ab. Selbst unsere eigene Brauchbarkeit ist abhängig von unserer Heiligkeit. Wir sind wie ein Degen oder Schwert, welches immer poliert, gepflegt und geschliffen werden muss, damit wir im Reiche Gottes nützlich sind. Für den gottgemäßen Charakter eines Christen gibt es keinen Ersatz. Unsere Gedanken werden zu unserer Haltung und diese bestimmt unsere Handlungen. Mit jeder Handlung wiederum werden wir Jesus ähnlicher oder nicht. Du hast es selbst in der Hand. 

Trifft heute die Entscheidung. Die Entscheidung für Jesus.

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2020.2 Ausgaben

Das Feuer der Azusa Street

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William J. Seymour ist aus heutiger Sicht der Begründer der Pfingstbewegung der modernen Zeit. Durch die Erweckungen in der Azusa Street formte sich sowohl eine nationale als auch eine internationale pfingstlerische Bewegung. Den Beginn dieser Bewegung, der auch wir entstammen, möchten wir in diesem Artikel genauer beleuchten.

William selbst war ein Schüler von Charles Fox Parham, der sich ein Jahr frei nahm, um mehr über die Bibel und die Wahrheit darin herauszufinden. In diesem Jahr erforschte er sowohl mit seiner Gruppe von Studenten, als auch auf Veranstaltungen die Taufe des Heiligen Geistes. Charles und seine Studenten kamen zu dem Schluss, dass die Zungenrede ein Zeichen der Taufe des Heiligen Geistes ist. Auf seinen Reisen zu verschiedenen religiösen Gemeinschaften hörte er ebenfalls davon, dass es Menschen gibt, die mit dem Heiligen Geist getauft sind. Charles entschied sich dazu, mit seinen Studenten um die Taufe des Heiligen Geistes zu ringen. In einem Nachtgebet an Silvester und am Tag darauf, im Jahr 1901, beteten sie um die Taufe. Agnes Ozman war die erste Person, die getauft wurde und begann, in Zungen zu reden. Sie berichtete später:

„… es war, als würden Hände auf mein Haupt gelegt werden, wenn der Heilige Geist auf mich kam und ich in Zungen anfing zu reden und Gott zu verherrlichen. […] Ich hatte diese zusätzliche Freude und Herrlichkeit, nach der sich mein Herz gesehnt hat und eine Tiefe der Gegenwart des HERRN, die ich noch nie zuvor gespürt hatte. Es war, als würden Ströme des lebendigen Wassers aus meinem Innersten fließen.“

Parhams Lehre beeinflusste auch den jungen Mann Seymour, der aus Centerville, Louisiana, aus dem Süden Amerikas stammt und 1870 geboren wurde. Er wuchs in extremer Armut als Afroamerikaner mit sieben Geschwistern auf. Nach dem Tod seines Vaters zog William nach Indianapolis, wo er Mitglied einer schwarzen Kirche wurde. Kurz darauf zog er nach Cincinnati. Zur damaligen Zeit gab es eine neue Erweckungsbewegung, die sogenannte Heiligungsbewegung, die neben der Erlösung, dem ersten Wirken der Gnade, die Heiligung als das zweite Wirken der Gnade ansah. Die Kirche, die er hinfort besuchte, war für ihre Lehre der Heiligung, aber auch für die Einheit der Christen bekannt. Seymour wurde Prediger in der Heiligungsbewegung und traf 1905 in Houston Parham, der die Geistestaufe als drittes Wirken der Gnade ansah. 1906 sollte Seymour nach Los Angeles gehen, um dort ein Pastor zu werden. Er selbst vertrat die Lehre der Geistestaufe, war aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht getauft. Der Dienst des Predigers wurde ihm schnell entzogen, nachdem er die Lehre der Zungenrede auch dort verbreiten wollte. Aufgrund dessen zog sich William in private Häuser zurück, um dort Gottesdienste durchzuführen. Die Besucherzahlen dieser Gottesdienste stiegen schnell an und die Gebetsabende hatten einen großen Zulauf.

Die Mitglieder dieser Versammlungen entschieden sich, ein zehntägiges Fasten auszurufen. Während des Fastens studierten sie die Worte aus Apostelgeschichte 2,1-4 und trafen sich jeden Abend zum Beten, bis sie die gleiche Erfahrung machten, wie sie in der Apostelgeschichte vorzufinden war. Am 9. April 1906, drei Tage nach Beginn des Fastens, wurden die ersten Mitglieder der Gruppe getauft. Seymour selbst wurde am 12. April getauft. Zu diesem Zeitpunkt war die Gebetsgruppe für das Haus, in dem die Treffen stattfanden, viel zu groß geworden und das, obwohl es von den Medien und anderen religiösen Gemeinschaften viel Widerstand gab. Aus diesem Grund stand der Umzug in die Azusa Street 312 an, wo in den nächsten drei Jahren, sieben Tage die Woche, drei Gottesdienste ihren Verlauf nahmen. Immer mehr Menschen bekehrten sich dort, fanden zum Glauben und wurden mit dem Heiligen Geist getauft. Die Räume des Hauses waren immer überfüllt und die Gottesdienste von Gottes Geist geleitet. Nachdem Kritiker, die ihre Gemeinden vor Irrlehren bewahren wollten, die Gottesdienste besucht hatten, erkannten sie, dass sich gläubige Menschen versammelten, die durch Gott geleitet werden. Auch sie schlossen sich daraufhin dieser Lehre an.

Eines Tages kam ein Mann in die Versammlung. Vom Geist geführt zeigte eine junge Frau auf diesen Mann, der im Treppenhaus stand, und redete in Zungen mit ihm. Zitternd nahm der Mann die junge Frau am Arm und ging mit ihr in die Versammlung. Er erklärte der Gemeinde, dass er ein Jude sei und sein Ziel es wäre, das Reden in Zungen zu untersuchen und es in seinen Vorträgen gegen den christlichen Glauben zu verwenden. Doch diese Frau habe auf Hebräisch seinen Namen genannt, gesagt, wie er hieße und was sein Ziel sei. Sie hatte ihn auf Hebräisch aufgefordert, umzudenken. Der Mann fiel daraufhin weinend auf die Knie und betete zu Gott.

Auf viele Weisen wirkte Gott in der Azusa Street. Es entstanden viele neue Gemeinden und immer mehr Menschen schlossen sich diesem Glauben an. So breitete sich die Lehre der Geistestaufe immer weiter aus und wurde als Pfingstbewegung in der ganzen Welt bekannt.

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2019.2

Warum eine zweite Zeitung?

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Die Idee einer zweiten Zeitung entstand mit der Umwandlung des Jugendbotenteams zum Mediateam. Es sollte alle 3 Monate ein sogenanntes "geistliches Erbauungsblatt" veröffentlicht werden, das der Jugend zum Segen dient. Wie in einer Prophezeiung erwähnt, kann die Jugend heute nicht mehr Gut von Böse unterscheiden; die Grenzen verschwimmen. Genau an diesem Punkt setzt der Jugendkompass an. Die Aufgabe der Zeitung ist es also, der Jugend bei der Unterscheidung zwischen Gut und Böse zu helfen und sie zu ermutigen die richtige Entscheidung zu treffen. 

Es werden die aktuellsten Probleme der Jugend thematisiert, Ursache und Folge der Schwierigkeit analysiert sowie ein Ausweg aus dieser Sache aufgezeigt. 

Wir meinen oft, dass wir keine Zeit haben. Das ist aber ein Trugschluss. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern zu viel Zeit, die wir nicht effektiv nutzen. Es geht nicht darum, so viel wie möglich in kurzer Zeit zu erledigen. Vielmehr besteht die Schwierigkeit darin, stets das Richtige zu tun. 

Die Zeit, die du für das Lesen des Jugendkompasses aufwendest ist keine Verschwendung. Sie ist effektiv genutzt, weil :

- möglicherweise genau das Problem, in welchen du dich befindest, in einem der Artikel behandelt wird und dir einen Ausweg zeigt. 

- du durch Zeugnisse von Glaubensgeschwistern, die für Jesus gelitten haben, du motiviert wirst noch mehr für Jesus zu tun.

- du durch Interviews von Menschen, die du wahrscheinlich noch gar nicht kennst, inspiriert wirst und dein geistlicher Horizont erweitert wird.

Schalte dein Smartphone auf Flugmodus. Nimm dir Zeit. Tue das Richtige. Lies den Kompass!

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2019.2

Zeugnis: Peter Norek

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Mein Name ist Peter Norek, geboren am 18. März im Jahr 1969. Ich stamme aus einer christlich-armenisch-orthodoxen Familie. Mein Vater war Atheist und meine Mutter eine traditionelle Gläubige, die zwar oft zur Kirche ging, aber eher selten die Bibel las. Ich hatte schon seit meiner Kindheit das Verlangen, religiöse Dinge zu erfahren. So stieg mein Verlangen nach dem Herrn Jesus Christus immer weiter. Ich war aber beim Bibel lesen oder dem Lesen anderer geistlicher Bücher auf Arabisch ganz auf mich alleine gestellt. Jedes Mal, wenn ich betete, spürte ich, wie mich die Stimme Gottes in mir immer wieder dazu bewegte, dem Herrn zu dienen. So bekam ich die Vision, ein Diener des Herrn Jesu Christi zu sein.

Während der diktatorischen Regierungszeit in meinem Land gab es keine evangelischen Kirchen und es war auch nicht erlaubt, eine zu gründen. Es gab lediglich katholische und orthodoxe Kirchen. Deshalb hatte ich keine andere Wahl, als zu einer armenisch-orthodoxen Kirche zu gehen und sie zu fragen, ob sie mich aufnehmen könnten. Zu dieser Zeit war ich 20 Jahre alt. Ich begann in dieser Kirche zu dienen, während ich mich weiterhin mit der Lehre der Bibel beschäftigte, die mein einziger Freund in meinem Leben und mein Begleiter war. Ich dachte, dass alle, die in dieser Kirche dienten, so waren, wie ich. Aber Tag für Tag, Jahr für Jahr verging und ich hatte immer mehr Kontakt mit den Jugendlichen, die als Sundiakone in der Kirche dienten und ich sah, dass sie nichts über die Bibel wussten. Das Einzige, von dem sie wussten, waren die Rituale (Melodien, Bewegungen und Teile der Psalmen).

Ich wurde älter und heiratete meine Frau, als ich 25 Jahre alt war. Nach einigen Jahren erhielte ich die sechs Beförderungen innerhalb der armenisch-orthodoxen Kirche. Somit arbeitete ich als Arbeitgeber in der Regierung und diente jeden Sonntag und an allen anderen kirchlichen Feiertagen in der Kirche.

Die Gemeinde mochte mich sehr, weil ich anders als sie war. Am 11. Februar 1999 wurde ich zum Priester in der armenisch-orthodoxen Kirche eingeweiht. Nach meiner Einweihung lernte ich auch die anderen Priester und Bischöfe kennen. Ich fand heraus, dass sie nur Schauspieler waren, ohne jeglichen Glauben oder einem geistlichen Leben. Sie waren Hüllen ohne Inhalt, die die besten Zigaretten rauchten, den besten Alkohol tranken und sich mit materieller und sexueller Verdorbenheit  erfüllten. Ich fing an, diese Gesellschaft zu verabscheuen und fühlte mich wie ein Gefangener in Mitten von Teufeln. Sie wollten mich so formen, dass ich einer von ihnen werde, aber die Gnade des Herrn und der Heilige Geist bewahrten mich davor. 

Jedes Mal, wenn ich aus der Kirche zurückkam, kniete ich mich nachts hin und betete zum Herrn: „Oh Herr Jesus, warum hast du mich in diese verdorbene Gesellschaft gesendet? Ich wollte dir dienen, aber es gibt hier, unter diesen Wölfen, keine Möglichkeit dir zu dienen. Hilf mir!“ Gott gab mir daraufhin die Idee, eine Bibelschulklasse zu gründen, da die Menschen alles, was in der Bibel stand, missachteten. So begann ich, die jungen Subdiakone, in welchem der Geist Gottes war, die aber keinen Lehrer hatten, zu belehren. Ich fing an, sie in meinem Haus zu versammeln, um mit ihnen zu beten und die Bibel zu lesen. Der Heilige Geist erfüllte mich und ich begann in Zungen zu reden.

Unsere Anzahl stieg und wir begannen uns in Häusern zu treffen. Der Bischof bekam mit, was ich tat, da er überall seine Spione hatte. Er rief mich zu seinem Büro und sprach zu mir: „Ich weiß was du tust!“ Ich entgegnete ihm: „Ich mach nichts Falsches!“, doch er sagte: „Du bist töricht. Wir erlauben keine direkten, herzlichen Gebete, aber du lehrst sie direkt zu Gott zu beten. Wir beachten das Alte Testament nicht, du aber bringst ihnen das Gegenteil bei.“ Er warnte mich und legte mir eine harte Strafe auf, doch ich wurde weder ängstlich, noch lauwarm. Er erzählte dem Geheimdienst der Regierung von meinen Treffen in den Häusern, woraufhin dieser mich 2002 gefangen nahm, mich folterte und eine Erklärung zu den Treffen erwartete. Sie ließen mich gehen, als sie nichts Falsches an mir fanden, aber die Kirche verbat mir an Sonntagen aus dem Alten Testament zu lesen. Danach verbaten sie mir auch noch das Predigen aus dem Neuen Testament.

Im Jahr 2003 erhielt ich eine Vision vom Herrn: Ich sah mich selbst in der Kirche. Eine Hand, die einen Stab hielt, streckte sich in meine Richtung aus und eine Stimme sprach: „Nimm diesen Stab und hole meine Schafe aus dieser Kirche.“ Ich weigerte mich den Stab zu nehmen und die Stimme sprach wieder diese Worte zu mir. Nun antwortete ich: „Wie soll ich deine Schafe hier heraus holen? Ich habe nichts. Wohin sollte ich sie denn dann nehmen?“ Die Stimme sprach abermals zu mir: „Hole meine Schafe heraus und ich werde zu dir jemanden senden, der dir helfen wird.“

Nach einiger Zeit fing die Kirche an mich zu verfolgen und feuerte mich letztendlich. So wurde ich nun Anfang des Jahres 2004 aus der armenisch-orthodoxen Kirche entlassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon einige Nachfolger, eine Gruppe von Subdiakonen, die die Kirche mit mir verließen. Einige Jahre bevor man mich entließ, waren wir nur drei Personen, die den Herrn wahrhaftig gesucht hatten. Doch zu dem Zeitpunkt meiner Entlassung waren wir mehr als 60 Personen. 

Die Regierung ging zugrunde und wir nutzten unsere neue Freiheit, um evangelische Kirchen zu gründen. Wir gingen hinaus und fingen an, den Namen Jesu überall zu predigen. Der Herr brachte jeden Tag neue Seelen in die Kirche.

Wir werden bis heute von der traditionellen Kirche, den muslimischen Menschen und den Terroristen verfolgt und leiden unter der schlechten wirtschaftlichen Situation und der Unsicherheit in unserem Land, aber die Kirche wächst im Schatten des Tales des Todes. 

Alle Ehre sei Jesus.

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2019.2

Okkultismus und Zauberei

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Wir leben in einer Zeit, in der Satan und seine Gehilfen mehr denn je versuchen, die Menschen (und speziell die Gläubigen) durch verschiedene Formen der Zauberei und des Okkultismus zu fangen und an finstere Mächte zu ketten. 

Dieser Artikel hat zum Ziel, über den weit verbreiteten, harmlosen sowie auch offensichtlichen Okkultismus Aufklärung zu geben und uns eindringlich davor zu warnen, uns mit diesen Dingen auch nur ansatzweise zu beschäftigen. Häufig wird besonders der harmlose Okkultismus gut getarnt und versteckt.

Nachfolgend wollen wir einige der hauptsächlichsten okkulten und zum Aberglauben führenden Erscheinungsformen – die teilweise auch in den (weiterführenden) Schulen praktiziert werden! – aufzeigen:

  • Zeichendeuterei: Es gibt Zeichen, die Glück oder Unglück bringen sollen, wie: Glückspfennige; Glücksschweine; Glücksscherben; Glücksanhänger; Talismane; schwarze Katze usw.
  • Auf Zahlen achten: wenn man bestimmte Zahlen als Glücks- oder Unglückszahlen ansieht; man erschrickt sich, wenn 13 Personen am Tisch sitzen; wenn Freitag, der 13., ist; dreimal Niesen usw.
  • Tage wählen: etwas tun oder lassen zu gewissen Tage, Stunden, Zeiten (oft mit abergläubischen Handlungen verbunden z.B. nicht reisen; heiraten usw.)
  • Vogelschrei beachten: wenn die Elster schreit, der Rabe krächzt, der Kuckuck ruft und man zählt, wie viel Jahre man noch zu leben hat
  • Beschwörungen: Daumendrücken; Hals- und Beinbruchwünsche; Toi, toi, toi usw., um Glück zu rufen oder Unglück abzuwehren
  • Sterndeuterei: auf das Tierkreiszeichen achten, in dem man geboren ist; astrologischen Kalender nutzen; bei Vollmond oder Neumond handeln
  • Zauberei, weiße und schwarze Magie: weiße Magie arbeitet unter einem natürlichen und frommen Deckmantel; schwarze Magie hat offensichtlich mit der Zauberei und dem Teufel, um übernatürliche Dinge und Lügenwunder zu vollbringen
  • Wahrsagerei: Vergangenheit erforschen; Zukunft deuten durch Kartenleger; Hellseher; Handlinienleser; Horoskope; Wahrsage- und Monatszettel 
  • Astrologie, Sterndeutekunst: es wird das Horoskop nach der Stellung der Sterne gedeutet, um Schicksale einzelner Menschen oder ganzer Völker vorher zusagen
  • Besprechen von Krankheiten: durch „weise Frau“; „Wunderdoktor“; „geweihte Medikamente und Salben“; Zaubersegen; Amulette; Zauberzettel; Segenskränze
  • Pendeln: um Krankheiten und deren Heilmittel festzustellen; um zu prüfen, ob Menschen noch leben und wo sie sich aufhalten
  • moderne Heilmethoden: Telepathie; Fernheilen; Hypnose; Laborieren im Seelenleben; Suggestion; autogenes Training; Homöopathie; spiritistische Kräfte
  • Entspannungs- und Atemtechniken: Visualisierungsübungen; Fantasiereisen; Kinesiologie; BrainGym; Pendeln; Gläserrücken; Mandalas malen; negative Meditation; Yoga; TaiChi; Qi Gong; Feng Shui usw.
  • Filme, Serien, DVDs, Spiele und Literatur: versteckten und offensichtlich okkulten Handlungen; Satan bekennenden Schauspielern und Schriftstellern; okkulten Zeichen; sexistischen Anspielungen bis hin zu tiefsten Abartigkeiten; virtuelle Phantomwelten; dämonische Monster- und Fabelwesen; Zauberbücher; Horror- und Schreckensszenarien

Was sind die Folgen all dieser Greuelsünden? 

Man kann sie letztlich gar nicht aufzählen! Einige sollen genannt werden, gegen welche alle ärztliche Hilfe vergeblich ist: Ruhelosigkeit; Angstzustände; Neigungen der Schwermut bis hin zum Selbstmord; Ausweglosigkeit; Verzweiflung; starke sündige Leidenschaft bis hin zur widernatürlichen Unzucht; Geiz; Zorn; Jähzorn bis zur Tobsucht; unheimliche Krämpfe; Herzbeklemmungen; Alpdrücken (quälende Träume, Schlafstörungen); Zwangsvorstellungen; schreckliche Gedanken; Fluchen; Gotteslästerung; Widerwillen gegen Gottes Wort; kein Gebetsverlangen; Ungläubigkeit; Lichter sehen; Stimmen hören, die nicht vorhanden sind; religiöser Wahnsinn. Damit soll jedoch nicht gesagt werden, dass jede dieser Folgen auf eine okkulte Handlung im Leben eines Menschen zurückzuführen ist. Jedoch können diese Symptome viel häufiger die Ursache sein, als man denkt.

Viele Menschen leiden unter diesen „Krankheiten“, ohne es zu wissen oder zu glauben und die Wahrheit zu erkennen. Die Ärzte können sich diese Krankheiten und ihre Ursachen nicht erklären – und das zu Recht. Es sind in solchen Fällen auch keine organischen Krankheiten mehr, sondern Folgen von Zauberei und Aberglaubenssünden, die sich weitreichend auf die Seele und den Geist des Menschen auswirken.

Hast du bei diesen Dingen Hilfe gesucht oder warst du neugierig und hast es ausprobiert? Gott warnt eindringlich davor, sich auf diese Dinge keineswegs einzulassen: „Ihr sollt euch nicht an die Geisterbefrager wenden, noch an die Wahrsager; ihr sollt sie nicht aufsuchen, um euch an ihnen zu verunreinigen; denn ich, der HERR, bin euer Gott.“ (3.Mose 19,31)

Was ist nun zu tun? Gibt es einen Ausweg? Wichtige Ratschläge an dich:

Verbrenne alle Bücher, Schriften, Kalender, Briefe, Glücksbringer und Dinge wie Filme, Serien, DVDs. Sperre alle Zugänge und lösche alle Accounts mit Zugang zu digitalen Medien, die dich noch mit diesen Sünden verbinden. Durchsuche sorgfältig dein Leben, dein Zimmer, dein Smartphone und alles, womit du zu tun hast. Manchmal sind diese Dinge getarnt und schwer zu erkennen. Nicht immer sind sie offensichtlich okkult.

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2019.2

Hey there! WhatsApp is using me!

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1. Sündigen oder nicht sündigen?

Ich erinnere mich noch gut daran, als ich mit 16 Jahren, man schrieb das Jahr 1998, das erste Handy mein Eigen nennen durfte. Es war überaus praktisch und bequem von jedem beliebigen Ort aus anzurufen oder auch eine SMS zu versenden. Natürlich fühlte ich mich immer wieder mal wie eine Telefonzelle, weil viele meiner Freunde ein solches Gerät noch nicht besaßen. Sie machten sich der Anwesenheit des Handys natürlich zunutze, um beispielsweise den Eltern Bescheid zu geben wo sie sich gerade befanden.

Heute hat nahezu jeder Jugendliche ein Smartphone in der Tasche und es geht lange nicht mehr nur darum mal anzurufen oder eine Nachricht zu schreiben. Dieses Gerät hat eine extrem dominierende Position in unserem Leben eingenommen und stellt uns vor die Herausforderung, wie wir mit dem Smartphone umzugehen haben. Wir werden mit drei großen Bereichen konfrontiert.

1. Infos über Natur / Wissenschaft und Bildung/ Glaubensleben

2. Spaß / Zeitvertreib und lückenfüllende Themen

3. Gewalt / Perversion und verdrehtes Weltbild

2. Smartphone: Der Sklaventreiber

- Der typische Alltag -

Ich wache morgens auf. Intuitiv greife ich zum Smartphone. Es könnte ja sein, dass ich eine wichtige Nachricht bekommen habe. Somit sind meine ersten Gedanken, nach dem ich meine Augen geöffnet haben, bei dem Gerät. Schnell noch die Zähne geputzt, ein Stoßgebet zum Himmel und ich hetze zur Schule. Gestern Abend hing ich wieder einmal zu lange am Smartphone, konnte mich einfach nicht losreißen von den vielen Netzangeboten, die mir zur Verfügung standen und mich auch fesselten. In der Schule und auch später zu Hause kreist mein ganzes Leben um dieses Gerät. Nicht selten kommt es vor, dass ich mir mal eine Auszeit nehme, um die Seele ein wenig "baumeln" zu lassen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Außerdem hat ein bisschen "Surfen" noch niemanden geschadet.

Und genau in dieser Situation wird es besonders für junge Menschen gefährlich. Oftmals landet der Jugendliche gerade im Zustand der Lässigkeit in perversen Abgründe, in welche er niemals hinwollte.

Viele erkennen nicht, wie das Smartphone heimlich ihr Herrscher wird. Man merkt es irgendwann gar nicht mehr, dass man Sklave dieses Gerätes geworden ist. Laut einer Studie nehmen wir alle 4,3 Minuten unserer Wachzeit das Smartphone in die Hand. In Summe wären das 81.500 Mal im Jahr. Diese intensive Nutzung des Smartphones führt nicht selten zu Abhängigkeiten, die wiederum zur Folge haben, dass man in einen Teufelskreis kommt, den man ohne Gottes Hilfe nicht mehr verlassen kann.

Der Jugendliche, der sich in diesem Teufelskreis befindet, hat natürlich keine Zeit, um die Gemeinschaft mit Gott zu pflegen. Auch die Gottesdienste und diverse Jugendaktivitäten werden für ihn unattraktiv und langweilig. 

3. Geistlich beerdigt 

 So achtet nun sorgfältig darauf, wie ihr lebt, nicht als Unweise sondern als Weise, indem ihr die Zeit gut nutzt, denn es sind böse Tage. Darum seid nicht uneinsichtig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist. Eph. 5. 15-17

Viele ahnen nicht, dass sie durch die falsche Handhabung des Smartphones, Tür und Tor für diverse weltliche Einflüsse und Versuchungen öffnen. Abgesehen davon, dass dieses Gerät eine Menge der kostbaren Jugendzeit verschlingt, bringt die falsche Nutzung in der Regel tiefgreifende geistliche Nöte. Ein großes Problem sind unter anderem die Gedankenkämpfe. Der Feind der Seele, Satan, attackiert die Jugend aufs brutalste mit perversen Dingen und das manchmal rund um die Uhr. 

Auch wenn wir ein freies Gewissen haben und uns unbefleckt von der Welt enthalten, haben wir Kämpfe. Dadurch werden wir gestärkt. Die Versuchungen aber, die uns widerfahren, weil wir uns auf Satans Territorium bewegen, dienen dazu uns zu Fall zu bringen. Wenn wir uns eventuell nur aus Neugierde auf feindliches Gebiet begeben, beginnt die Manipulation unserer Gesinnung. Wir stehen in Gefahr die geistliche Gesinnung, die Leben bringt, mit der fleischlichen Gesinnung, die den Tod gebiert, einzutauschen (Röm. 8,6). Wir müssen begreifen, dass jede Sünde sich katastrophal auf unser Leben auswirkt:

Einige Folgen der falschen Nutzung (Ablenkung) des Smartphone

1. Trennung von Gott

2. Depressionen, Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten

3. Ablenkung, um nicht über die Seele nachzudenken

4. Unterbricht die Kommunikation mit Gott

5. Mindert Gottes Vorrang

Wen wir versäumen zu lernen wie man diese Ablenkungen in den Griff bekommt, vergessen wir wie man Jesus lebt!

Der Schlüssel aus der Gefangenschaft

1. Erkenne deine Fehler

2. Denke über dein Leben nach und prüfe dich im Lichte der Bibel

3. Wenn es Nötig ist, suche ein seelsorgerliches Gespräch

4. Verschweige nichts! 

5. Beginne dein Leben neu mit Jesus

6. Ordne deinen Alltag so, dass du nicht wieder in die Gefahr kommst in die gleiche Falle hineinzugeraten 

7. Habe den richtigen Umgang: Suche Freunde, die dich geistlich unterstützen anstatt zu ruinieren

8. Danke Gott für die Befreiung und genieße das Leben in echter Freiheit mit Jesus

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2019.4 Ausgaben

Christ sein in der Gemeinde

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Apostel Paulus war es sehr wichtig, Timotheus Anweisungen mitzugeben und so schrieb er in 1. Timotheus 3,15: “Wenn ich später komme, sollst du wissen wie man sich verhalten soll in der Gemeinde Gottes.” Dann zeigt er als erstes auf, was eigentlich die Gemeinde ist. Sie ist ein Pfeiler und eine Grundfeste. Ich nehme an, dass du ein wiedergeborener Christ bist und einer örtlichen Gemeinde angehörst in der “Jesus Christus das Haupt ist” (Epheser 5,23b) und in denen Pastoren, Diakone, Prediger usw. eingesetzt sind. Eine Gemeinde kann nur am Leben bleiben, wenn alles eine geregelte Ordnung hat, wenn sie wie ein Leib funktioniert. Wir lesen davon, dass man die Vorsteher der Gemeinde ehren soll, was ein völliges Gehorsam ergibt. Wir erinnern uns an David, als er die Möglichkeit hatte, sich an Saul zu rächen. Da sagte er:  “Denn wer hat jemals seine Hand an den Gesalbten des Herrn gelegt und ist ungestraft geblieben?”, nicht wie Mirjam, die gegen ihren Bruder Mose rebellierte und dadurch aussätzig wurde.

Ein Christ, welcher Jesus Christus lieb hat und ein Teil des Leibes Jesu Christi ist, wird alles daran setzen, dass es ihr gut geht. Er achtet darauf, was den anderen Menschen zur Erbauung dient. Neulich hörte ich eine Predigt in unserer Gemeinde, in der gesagt wurde, dass wir so viel Arbeit in unserer Gemeinde haben. Das erinnerte mich sofort an ein Gespräch mit Jugendlichen, die sagten sie würden keine  Aufgaben in der Gemeinde finden, sie seien bereits alle vergeben. Was nun? In der Schule fordern die Lehrer viel Fleiß von den Schülern. In  der Gemeinde ist das für einen Christen zu wenig, nur am Sonntag in den Gottesdienst zu gehen. Er ist willig alles zu tun, auf dass der Herr Jesus Christus verherrlicht wird und beschränkt sich dabei nicht nur auf die Versammlungen. Wie sieht es in der Praxis aus? Wenn ich gewisse Begabungen habe, z.B. bin ich handwerklich geschickt, dann sehe ich sofort eine Aufgabe und möchte es zu Gottes Ehren erledigen und nicht aus irgendwelchen Gründen wie z.B. Geltungsbedürfnis oder eigener Nutzgier. Nein, ich erledige sie aus Liebe zu Jesus und sehe mich in der Pflicht, es zu tun. Es bereichert die Umgebung, wenn eine Gemeinde ein ausgeprägtes Gemeindeleben hat. Die Früchte eines ausgeprägten Gemeindelebens sind nicht nur notwendig für die Gemeinde, sondern bereichern auch die Mitmenschen in der Umgebung.