Folgender Artikel ist dazu da, um dich zum tieferen Studium vom Worte Gottes zu motivieren. Lass mich dir aber, bevor es losgeht, noch einige Worte mit auf den Weg geben:
Nimm dir einige Augenblicke Zeit, um zu beten, wenn du anfängst, den vorliegenden Bibelabschnitt zu bearbeiten. Danke Gott für sein Wort, und bitte ihn, dass er dadurch zu dir redet. Sei nicht nur Hörer des Wortes, sondern auch Täter. In Matthäus 12, 49-50 sagt Jesus: „Siehe da, meine Mutter und meine Brüder! Denn wer den Willen meines Vaters tun wird, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter." Niemand ist näher bei Jesus als der, der seinen Willen tut!
Als Grundmuster für das Bibelstudium eignen sich drei Kategorien von Fragen:
- Was steht im Text? (Verständnisfrage)
- Was bedeutet das? (Bedeutungsfrage)
- Was soll ich jetzt tun? (Anwendungsfrage)
Wenn du in deiner Bibel den angegebenen Textabschnitt liest, wirst du schnell merken, auf welchen Teil des Textes sich die Fragen beziehen. Beantworte diese, und mach dir Notizen! Nimm dir danach wieder einige Minuten Zeit zum Gebet. Danke Gott, dass er in seinem Wort zu dir spricht. Sage ihm, was dir persönlich deutlich geworden ist und was du praktisch umsetzen willst.
Wir, als Jugendkompass-Team, wünschen dir von ganzem Herzen Gottes Segen beim Lesen in der Bibel. Möge der Heilige Geist dein Herz erleuchten und deine Augen öffnen für die Wunder in seinem Wort!
Matthäus 25, 14-30: Gleichnis von den anvertrauten Talenten
„14 Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab:
15 Und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und reiste außer Landes.
16 Sogleich aber ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Talente.
17 So auch, der die zwei empfangen hatte, auch er gewann andere zwei.
18 Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.
19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab.
20 Und es trat herbei, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: „Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich dazugewonnen.“
21 Sein Herr sprach zu ihm: „Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn.“
22 Es trat aber auch herbei, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: „Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich dazugewonnen.“
23 Sein Herr sprach zu ihm: „Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn.“
24 Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: „Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
25 und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine.“
26 Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: „Böser und fauler Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?
27 So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten.
28 Nehmt ihm nun das Talent weg, und gebt es dem, der die zehn Talente hat!
29 Denn jedem, der hat, wird gegeben und überreichlich gewährt werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden.
30 Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.“
Was macht der dritte Knecht, als er sein Talent empfängt (Vers 18) und wie begründet er sein Ergebnis (Vers 24-25) vor dem Herrn?
Was denkst du, warum der dritte Knecht sein Talent nicht vermehrt hat? Lies in dem Buch der Sprüche Kapitel 6,6-8; Kapitel 22,13 und Kapitel 26,15 und definiere, was biblische Faulheit ist. Erkennst du Parallelen zwischen den Knechten und dem, was Salomo in den oben genannten Versen schreibt?
Ein Prediger sagte einmal: „Es gibt keinen Gottesdienst ohne den Dienst am Volk Gottes." Überlege dir, wie du konkret in der Gemeinde zum Segen dienen kannst! Setzt du dein Talent, nämlich die Zeit, gewinnbringend für das Reich Gottes ein? Wo gibt es bei dir noch Verbesserungspotenzial?