1)
"Was unter dem ganzen Himmel ist, mir gehört es" (Hiob 41,3b)
Diese Schriftstelle in Hiob zeigt uns, dass Gott alles gehört. Und wenn Gott der Besitzer ist, dann sind wir nur die Verwalter dessen, was Gott uns anvertraut hat und nicht gegeben hat.
Ihm gehört dein Geld, dein Auto und deine Kleidung. Sogar dein Arbeitsplatz, den du hast, kommt nicht von ungefähr. Nach 5.Mose 8,18 hat Gott dir die Kraft gegeben, Vermögen zu schaffen. Ein Verwalter führt die Vermögengeschäfte für den jeweiligen Besitzer und zu dessen Nutzen. Der Verwalter hat keinerlei Ansprüche auf dieses Vermögen. Seine Aufgabe besteht lediglich darin, den Besitzer zu fragen, was er damit machen soll, und es dann zu tun.
2)
" Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein." (Mt. 6,21)
Dieser Vers drückt aus, dass mein Herz stets da ist, wo ich Gottes Geld anlege. Das bedeutet, dass anhand unseres Kontoauszuges man beurteilen kann wo unser Herz ist. Investiere ich in Aktien einer bestimmten Firma, werde ich automatisch alle Artikel in den Zeitungen über diese Firma lesen. Gebe ich das Geld für eine Gemeindegründung in Indien ab und wird dieses Land von einem Erdbeben heimgesucht, verfolgen wir spannend die aktuellsten Entwicklungen. Daran sehen wir, dass unser Herz unserem Schatz folgt.
Wenn die Ewigkeit für uns mehr Bedeutung gewinnen soll, wäre es an der Zeit ein Großteil unseres Geldes von vergänglichen auf ewige Werte umzuschichten. Denn Gott will Nachfolger, die sich total mit dem identifizieren, wofür sie geben und nur noch in das investieren wollen, was Ewigkeitsbedeutung hat.
3)
"(....) und bekannten, dass Fremde ohne Bürgerrechte auf der Erde seien." (Hebr. 11,13)
In der Tat, wir sind Pilger, Fremde und Gäste auf der Erde. Aber wie oft sehen wir das anders? Wir bauen Häuser und führen solch ein Leben auf der Erde, dass man meinen könnten, wir leben noch die nächsten 200 Jahre. Dem ist aber nicht so. Wir wurden nach 1.Petr. 1,19 mit dem teuren und kostbaren Blut Jesu Christi erkauft und dazu bestimmt ihm immer ähnlicher zu werden (Röm. 8,29). Jesus hat sein Leben als Dienst angesehen und wusste genau für welche Aufgabe er auf diese Erde gekommen ist. Wissen wir unsere Aufgabe? Haben wir das Ziel klar vor Augen?
Mögen wir unser Vaterland bewohnen; aber wie Nichtbürger. Uns soll jede Fremde ein Vaterland sein und jedes Vaterland eine Fremde.
4)
"Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist." (Phil. 2,13a)
Diese Einstellung des Paulus sollten wir uns zu eigen machen. Nicht mehr für den Punkt (das Leben auf der Erde), sondern für die Linie (Leben im Himmel) leben. Derjenige, der für den Punkt lebt, lebt für irdische Schätze, die sowieso verfallen. Denn der Todestag bringt den "Totalverlust" mit sich. Nichts, rein gar nichts können wir mitnehmen. Derjenige, der für die Linie lebt, lebt für himmlische Schätze, die unvergänglich sind. Genau das meinte Jim Elliot mit seinem Satz:" Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann." In Mt. 19,29 sagt Jesus, dass wir für unsere Opfer das Hundertfache empfangen werden sowie das ewige Leben ererben. Das ist, ausgenommen vom ewigen Leben, eine 10 000 % Rendite, die Jesus uns verspricht. Eine Anlage, die nicht an Wert verliert und vollkommen sicher ist. Lohnt es sich nicht alles in diese Anlage zu investieren?
5)
"Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigiebig zu sein, mitteilsam..." (1.Tim, 6,18)
Mit diesen Worten bezieht sich Paulus direkt auf Matthäus Kapitel 6. Er zählt diese Dinge auf, um aufzuzeigen, dass diese Handlungen uns in die Lage versetzen das "wirkliche Leben" zu ergreifen (1.Tim. 6,19). Im Gegensatz wozu? Zu einem Leben zweiter Klasse, dem sogenannten Leben, das vom Materialismus geprägt ist. Daraus können wir lernen, dass das Geben das einzige Gegengift für den Materialismus ist. Denn beim Geben werden wir ständig daran erinnert, dass es bei allem um Gott und nicht um uns geht. Nicht wir sind das Zentrum, sondern er ist es. Nicht wir leben für uns, sondern für ihn.