1. Sündigen oder nicht sündigen?
Ich erinnere mich noch gut daran, als ich mit 16 Jahren, man schrieb das Jahr 1998, das erste Handy mein Eigen nennen durfte. Es war überaus praktisch und bequem von jedem beliebigen Ort aus anzurufen oder auch eine SMS zu versenden. Natürlich fühlte ich mich immer wieder mal wie eine Telefonzelle, weil viele meiner Freunde ein solches Gerät noch nicht besaßen. Sie machten sich der Anwesenheit des Handys natürlich zunutze, um beispielsweise den Eltern Bescheid zu geben wo sie sich gerade befanden.
Heute hat nahezu jeder Jugendliche ein Smartphone in der Tasche und es geht lange nicht mehr nur darum mal anzurufen oder eine Nachricht zu schreiben. Dieses Gerät hat eine extrem dominierende Position in unserem Leben eingenommen und stellt uns vor die Herausforderung, wie wir mit dem Smartphone umzugehen haben. Wir werden mit drei großen Bereichen konfrontiert.
1. Infos über Natur / Wissenschaft und Bildung/ Glaubensleben
2. Spaß / Zeitvertreib und lückenfüllende Themen
3. Gewalt / Perversion und verdrehtes Weltbild
2. Smartphone: Der Sklaventreiber
- Der typische Alltag -
Ich wache morgens auf. Intuitiv greife ich zum Smartphone. Es könnte ja sein, dass ich eine wichtige Nachricht bekommen habe. Somit sind meine ersten Gedanken, nach dem ich meine Augen geöffnet haben, bei dem Gerät. Schnell noch die Zähne geputzt, ein Stoßgebet zum Himmel und ich hetze zur Schule. Gestern Abend hing ich wieder einmal zu lange am Smartphone, konnte mich einfach nicht losreißen von den vielen Netzangeboten, die mir zur Verfügung standen und mich auch fesselten. In der Schule und auch später zu Hause kreist mein ganzes Leben um dieses Gerät. Nicht selten kommt es vor, dass ich mir mal eine Auszeit nehme, um die Seele ein wenig "baumeln" zu lassen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Außerdem hat ein bisschen "Surfen" noch niemanden geschadet.
Und genau in dieser Situation wird es besonders für junge Menschen gefährlich. Oftmals landet der Jugendliche gerade im Zustand der Lässigkeit in perversen Abgründe, in welche er niemals hinwollte.
Viele erkennen nicht, wie das Smartphone heimlich ihr Herrscher wird. Man merkt es irgendwann gar nicht mehr, dass man Sklave dieses Gerätes geworden ist. Laut einer Studie nehmen wir alle 4,3 Minuten unserer Wachzeit das Smartphone in die Hand. In Summe wären das 81.500 Mal im Jahr. Diese intensive Nutzung des Smartphones führt nicht selten zu Abhängigkeiten, die wiederum zur Folge haben, dass man in einen Teufelskreis kommt, den man ohne Gottes Hilfe nicht mehr verlassen kann.
Der Jugendliche, der sich in diesem Teufelskreis befindet, hat natürlich keine Zeit, um die Gemeinschaft mit Gott zu pflegen. Auch die Gottesdienste und diverse Jugendaktivitäten werden für ihn unattraktiv und langweilig.
3. Geistlich beerdigt
So achtet nun sorgfältig darauf, wie ihr lebt, nicht als Unweise sondern als Weise, indem ihr die Zeit gut nutzt, denn es sind böse Tage. Darum seid nicht uneinsichtig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist. Eph. 5. 15-17
Viele ahnen nicht, dass sie durch die falsche Handhabung des Smartphones, Tür und Tor für diverse weltliche Einflüsse und Versuchungen öffnen. Abgesehen davon, dass dieses Gerät eine Menge der kostbaren Jugendzeit verschlingt, bringt die falsche Nutzung in der Regel tiefgreifende geistliche Nöte. Ein großes Problem sind unter anderem die Gedankenkämpfe. Der Feind der Seele, Satan, attackiert die Jugend aufs brutalste mit perversen Dingen und das manchmal rund um die Uhr.
Auch wenn wir ein freies Gewissen haben und uns unbefleckt von der Welt enthalten, haben wir Kämpfe. Dadurch werden wir gestärkt. Die Versuchungen aber, die uns widerfahren, weil wir uns auf Satans Territorium bewegen, dienen dazu uns zu Fall zu bringen. Wenn wir uns eventuell nur aus Neugierde auf feindliches Gebiet begeben, beginnt die Manipulation unserer Gesinnung. Wir stehen in Gefahr die geistliche Gesinnung, die Leben bringt, mit der fleischlichen Gesinnung, die den Tod gebiert, einzutauschen (Röm. 8,6). Wir müssen begreifen, dass jede Sünde sich katastrophal auf unser Leben auswirkt:
Einige Folgen der falschen Nutzung (Ablenkung) des Smartphone
1. Trennung von Gott
2. Depressionen, Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten
3. Ablenkung, um nicht über die Seele nachzudenken
4. Unterbricht die Kommunikation mit Gott
5. Mindert Gottes Vorrang
Wen wir versäumen zu lernen wie man diese Ablenkungen in den Griff bekommt, vergessen wir wie man Jesus lebt!
Der Schlüssel aus der Gefangenschaft
1. Erkenne deine Fehler
2. Denke über dein Leben nach und prüfe dich im Lichte der Bibel
3. Wenn es Nötig ist, suche ein seelsorgerliches Gespräch
4. Verschweige nichts!
5. Beginne dein Leben neu mit Jesus
6. Ordne deinen Alltag so, dass du nicht wieder in die Gefahr kommst in die gleiche Falle hineinzugeraten
7. Habe den richtigen Umgang: Suche Freunde, die dich geistlich unterstützen anstatt zu ruinieren
8. Danke Gott für die Befreiung und genieße das Leben in echter Freiheit mit Jesus